FlipdotDisplay: Unterschied zwischen den Versionen

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Wir haben ein Flip Dot Modul mit 20x16 schwarz/weissen Pixeln aus den Beständen des [https://twitter.com/muccc/status/346045931906535424/photo/1 MUCCC].<br>
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Wir haben ein Flip Dot Modul mit 20x16 schwarz/weissen Pixeln aus den [https://twitter.com/muccc/status/346045931906535424/photo/1 Beständen] des CCC München.<br>
 
Die Displays stammen aus dem Münchner Bahnhof, in dem 600 dieser Module zu einer großen Anzeigefläche verbunden waren und inzwischen durch LED-Anzeigen ersetzt wurden.
 
Die Displays stammen aus dem Münchner Bahnhof, in dem 600 dieser Module zu einer großen Anzeigefläche verbunden waren und inzwischen durch LED-Anzeigen ersetzt wurden.
  
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Die Flip Dot Matrix besteht aus jeweils einer Spule pro Pixel, die über einen gemeinsamen Eingang pro Spalte und zwei Eingänge pro Zeile geschaltet werden. Je nach Polung klappt das mit einem Dauermagneten versehene Plättchen zur einen oder anderen Seite. Wenn X<sub>n</sub> auf High und C<sub>n</sub> auf Low geschaltet werden, gibt es einen Kurzschluss in der Zeile. Das Display nimmt nur zum Umschalten der Pixel Strom auf, nicht aber im Ruhezustand.
 
Die Flip Dot Matrix besteht aus jeweils einer Spule pro Pixel, die über einen gemeinsamen Eingang pro Spalte und zwei Eingänge pro Zeile geschaltet werden. Je nach Polung klappt das mit einem Dauermagneten versehene Plättchen zur einen oder anderen Seite. Wenn X<sub>n</sub> auf High und C<sub>n</sub> auf Low geschaltet werden, gibt es einen Kurzschluss in der Zeile. Das Display nimmt nur zum Umschalten der Pixel Strom auf, nicht aber im Ruhezustand.
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In unserem Display wird die 20x16 Matrix über zwei Schieberegister ([http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT4094.pdf 74HCT4094]) und eine Reihe von Transistoren auf der Treiberplatine gesteuert. Die genaue Verschaltung zwischen Register-Bits und X/Y/C-Anschlüssen ist noch unbekannt. Dazu müssen wir mal die Platine abschrauben (kleiner Torx) und genauer ansehen.
 
In unserem Display wird die 20x16 Matrix über zwei Schieberegister ([http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT4094.pdf 74HCT4094]) und eine Reihe von Transistoren auf der Treiberplatine gesteuert. Die genaue Verschaltung zwischen Register-Bits und X/Y/C-Anschlüssen ist noch unbekannt. Dazu müssen wir mal die Platine abschrauben (kleiner Torx) und genauer ansehen.
  
Das eine Schieberegister (ROW) selektiert die Zeilen, in denen geschaltet werden soll. Das zweite Register (COL) gibt den Y-Zustand in den ausgewählten Zeilen vor. Bei einem Zusammenschluss mehrerer Module werden die Spaltenregister horizontal hintereinander geschaltet und die Zeilenregister vertikal. Ob beide Output Enable (OE) Eingänge zu den Schieberegistern gehen, ist noch etwas unklar. Die OE-Signale werden nicht gleichzeitig aktiviert.  
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Das eine Schieberegister (ROW) ist je Modul 16 Bit lang und selektiert die Zeilen, in denen geschaltet werden soll. Das zweite Register (COL) enthält 24 Bit pro Modul und gibt den Y-Zustand in den ausgewählten Zeilen vor. Bei einem Zusammenschluss mehrerer Module werden die Spaltenregister horizontal hintereinander geschaltet und die Zeilenregister vertikal. Ob beide Output Enable (OE) Eingänge zu den Schieberegistern gehen, ist noch etwas unklar. Die OE-Signale werden nicht gleichzeitig aktiviert.  
  
 
Aufgrund der Zahl von 20 Pixeln pro Modulzeile endet bei einer ungeraden Anzahl an horizontalen Modulen eine Zeile nicht auf vollen Bytes. Das Spaltenregister enthält pro Modul 4 ungenutzte Bits, die beim Durchschieben berücksichtigt werden müssen.  
 
Aufgrund der Zahl von 20 Pixeln pro Modulzeile endet bei einer ungeraden Anzahl an horizontalen Modulen eine Zeile nicht auf vollen Bytes. Das Spaltenregister enthält pro Modul 4 ungenutzte Bits, die beim Durchschieben berücksichtigt werden müssen.  
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Die linke obere Ecke eines Moduls ist auf der Rückseite mit "X0 / Y0" markiert.
 
Die linke obere Ecke eines Moduls ist auf der Rückseite mit "X0 / Y0" markiert.
  
An unserem Display ist Pixel X<sub>15</sub>/Y<sub>15</sub> defekt. Wir haben den Fehler noch nicht näher analysiert. Eventuell lässt es sich wiederbeleben.
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An unserem Display ist Pixel X<sub>15</sub>/Y<sub>15</sub> defekt. Wir haben den Fehler noch nicht näher analysiert. Eventuell lässt es sich wiederbeleben. Außerdem fehlt auf diesem Pixel das Plättchen.
  
 
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Version vom 11. Juli 2013, 19:20 Uhr

Flipdot

Wir haben ein Flip Dot Modul mit 20x16 schwarz/weissen Pixeln aus den Beständen des CCC München.
Die Displays stammen aus dem Münchner Bahnhof, in dem 600 dieser Module zu einer großen Anzeigefläche verbunden waren und inzwischen durch LED-Anzeigen ersetzt wurden.

Wikipedia zum Thema "Bistabiles Anzeigeelement"
Flipdots im MUCCC-Wiki
Video von einem Test unseres Displays


Aufbau

Flip Dot Matrix

Die Flip Dot Matrix besteht aus jeweils einer Spule pro Pixel, die über einen gemeinsamen Eingang pro Spalte und zwei Eingänge pro Zeile geschaltet werden. Je nach Polung klappt das mit einem Dauermagneten versehene Plättchen zur einen oder anderen Seite. Wenn Xn auf High und Cn auf Low geschaltet werden, gibt es einen Kurzschluss in der Zeile. Das Display nimmt nur zum Umschalten der Pixel Strom auf, nicht aber im Ruhezustand.

Schaltzustände einer Flip Dot Matrix
Xn Yn Cn
L H Z Flip
H Z L Flop
X H L Kurzschluss

In unserem Display wird die 20x16 Matrix über zwei Schieberegister (74HCT4094) und eine Reihe von Transistoren auf der Treiberplatine gesteuert. Die genaue Verschaltung zwischen Register-Bits und X/Y/C-Anschlüssen ist noch unbekannt. Dazu müssen wir mal die Platine abschrauben (kleiner Torx) und genauer ansehen.

Das eine Schieberegister (ROW) ist je Modul 16 Bit lang und selektiert die Zeilen, in denen geschaltet werden soll. Das zweite Register (COL) enthält 24 Bit pro Modul und gibt den Y-Zustand in den ausgewählten Zeilen vor. Bei einem Zusammenschluss mehrerer Module werden die Spaltenregister horizontal hintereinander geschaltet und die Zeilenregister vertikal. Ob beide Output Enable (OE) Eingänge zu den Schieberegistern gehen, ist noch etwas unklar. Die OE-Signale werden nicht gleichzeitig aktiviert.

Aufgrund der Zahl von 20 Pixeln pro Modulzeile endet bei einer ungeraden Anzahl an horizontalen Modulen eine Zeile nicht auf vollen Bytes. Das Spaltenregister enthält pro Modul 4 ungenutzte Bits, die beim Durchschieben berücksichtigt werden müssen.

Die linke obere Ecke eines Moduls ist auf der Rückseite mit "X0 / Y0" markiert.

An unserem Display ist Pixel X15/Y15 defekt. Wir haben den Fehler noch nicht näher analysiert. Eventuell lässt es sich wiederbeleben. Außerdem fehlt auf diesem Pixel das Plättchen.

Pinbelegung am Flachbandstecker
1  ? 11  ?
2 ROW Data 12 GND
3 Strobe 13 GND
4 OE0 14 GND
5 OE1 15 GND
6 COL Clock 16 GND
7 ROW Clock 17 GND
8 COL Data 18 GND
9 DO? 19 GND
10  ? 20 GND


Ansteuerung

Flip Dot Ansteuerung