Drehmaschine: Unterschied zwischen den Versionen

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|Leistung || 1000W-Drehstrom-Elektromotor (oder Transmission: Versorgung mit unserer zentralen Dampfmaschine)
 
|Leistung || 1000W-Drehstrom-Elektromotor (oder Transmission: Versorgung mit unserer zentralen Dampfmaschine)
 
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|Schnellwechselhalter-Typ || Multifix A
 
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Version vom 31. Dezember 2014, 21:33 Uhr

Die Drehmaschine im Mexikoring
Ein paar Daten
Besitzer Dirk
Ansprechpartner Dirk, Florian
Hersteller Beling & Lübke (scheint aus den 30er-Jahren zu kommen)
Leistung 1000W-Drehstrom-Elektromotor (oder Transmission: Versorgung mit unserer zentralen Dampfmaschine)
Schnellwechselhalter-Typ  Multifix A

Wer darf sie benutzen?

Eine Drehmaschine ist eine sehr kraftvolle Maschine, die bei unsachgemäßer Benutzung zu sehr sehr schweren Verletzungen führen kann. Deshalb müssen wir uns davon überzeugen, dass du auch wirklich drehen kannst, bevor wir dich an die Maschine lassen. Außerdem müssen immer zwei Leute an der Maschine stehen, um Unfälle und die Zerstörung der Maschine zu verhindern.

Benutzen darfst du die Maschine,

  • wenn du im Rahmen deiner Ausbildung drehen gelernt hast.
  • wenn du auf anderem Wege glaubhaft machen kannst, dass du drehen kannst.

Drehen lernen ist sehr zeitaufwändig: Du musst nicht nur die Funktion der Hebel an der Maschine kennen. Wenn du drehen kannst, ist es wie beim Autofahren: Die Abläufe sind in deinem Hirn fest verankert. Du denkst nicht mehr viel darüber nach, sondern machst das einfach selbstverständlich. Du weißt, wie sich welche Metalle mit unterschiedlichen Schneiden-Formen verhalten, wie viel Material man mit welchem Werkzeug abtragen kann. Wenn du dir die Späne anschaust, kannst du erkennen, ob gut gearbeitet wurde. Du kennst die Geräusche und kannst beurteilen, wann sich etwas normal anhört und wann du lieber neu ansetzen solltest. Und du spürst, wie viel Widerstand gesund ist, und wann du etwas mehr oder weniger zustellen kannst.

Bis du das kannst, dauert es eine Weile. Deutlich länger als Autofahren lernen. Ein Grundkurs Drehmaschine innerhalb einer Ausbildung dauert etwa 8-10 Wochen. Vollzeit 8 Stunden pro Tag. Das können wir als Verein, der von Freiwilligen getragen wird, leider nicht bieten. Wenn dir also jemand einen Abend lang zeigt, wie die Maschine bedient wird, kann das nur zur Information sein. Du kannst dann noch lange nicht selbst drehen, erst recht nicht allein.

Ein Tipp: Wenn du wirklich drehen lernen möchtest und die Zeit hast (z. B. zwischen Schule und Studium), mache ein Praktikum in einer Feinmechanik-Firma, die einen guten Ruf als Ausbildungsbetrieb hat. Wenn du 1/4 Jahr dort mit den Auszubildenden und den Ausbildern zu tun hast und mehrere Wochen davon an der Drehmaschine gearbeitet hast, bist du auf einem guten Weg.


Benutzungshinweise

Ist ja eigentlich selbstverständlich, trotzdem noch mal zur Erinnerung:

Vor dem Drehen

Suche dir einen Partner, der auch zum Drehen berechtigt ist. Er wird die ganze Zeit neben dir stehen und dich darauf aufmerksam machen, wenn du 'mal etwas vergisst.

Nach dem Drehen

Plane bitte immer eine halbe Stunde zum Säubern der Maschine ein, denn das dauert lange. Insbesondere, wenn Kühlschmierstoff verwendet wird. Getan werden muss unter anderem:

  • Werkzeuge entfernen, säubern und wieder zurück an ihren Platz legen, Drehstahl auch.
  • Späne vollständig von oben nach unten entfernen. Auch unterm Schnellspanner Handfeger/Pinsel verwenden. Auf keinen Fall mit Druckluft in die Schlitten pusten!
  • Alle ungeschützten Flächen mit Öl benetzen, damit die Maschine nicht rostet. Dazu gehören: das Maschinenbett, der Oberschlitten, die Pinole. Schlitten danach nicht mehr bewegen.
  • Maschine abschließen.
  • Korrekte Abgabe vom Partner bestätigen lassen.


Was noch fehlt

  • Von der Palette runter und an ihren endgültigen Platz stellen.
  • Senkrechte Wand hinter der Maschine: Schutz der Wand vor Kühlschmierstoff + Magnethalter für Zeichnungen.
  • abschließbarer Schubladenschrank für Werkzeug (vielleicht einen aus der Elektrowerkstatt nehmen)
  • Standard-Werkzeug (im Wert von ca. 300-1000€), bitte Dirk oder Florian kontaktieren:
    • Drehstähle (Wendeplattenhalter + Wendeplatten) + Schnellwechselhalter (zum Längs- und Quer- und Innendrehen und Abstechen)
    • Stopfen für die Pinole (am Reitstock), damit keine Späne da rein fallen
    • Lappen
    • Beleuchtung mit Schwanenhals


Bilder


Transport

Die Maschine passt gerade eben mit beiden Standfüßen auf eine Europalette.


Bilder vom Transport am 20.12.2012:


Siehe auch