Prusa i3Aus Attraktor WikiVersion vom 6. Mai 2014, 08:39 Uhr von Iamnotachoice (Diskussion | Beiträge) InhaltsverzeichnisDer DruckerBei dem Drucker handelt es sich um einen Prusa i3 Einstein Rework mit ein paar Modifikationen. Specs
ModifikationenDer Rework war um die Finnen auf eine reine Single-Plate Konstruktion reduziert worden. Um den Drucker in Y-Richtung zu stabilisieren habe ich die ursprünglichen Finnen des i3 an das Rework Design und die 10mm Gewindestangen geretrofittet. Außerdem habe ich den X-Idler etwas versteift, sodass man den X-Riemen stärker spannen kann ohne dass das Teil bricht. Dann habe ich den X-Idler noch mit zwei M8 Schrauben gegen die Linearwellen verspannt, damit die Z-Wellen nicht die ganze Spannung abkriegen. NachbauenAlle verwendeten Kunststoffteile und den Rahmen sowie einen Link zur Aufbauanleitung findet ihr in meinem Fork-Repo auf GitHub BenutzungWichtige Hinweise
Sonstige Hinweise
Schellstart ohne eigene KonfigurationDer Drucker ist fertig konfiguriert und eingerichtet sowie die Druckplattform ausgerichtet wenn ihr ihn im Attraktor im Betrieb nehmen wollt. Eine Überprüfung kann nicht schaden. Alle Konfigurationsdateien, um den Drucker sofort mit der unten beschriebenen Toolchain in Betrieb zu nehmen findet ihr im im Projekt-Repo auf GitHub Richtwerte MaterialWenn ihr nicht die Konfiguration aus dem Schnellstart-Repo verwendet und eigene Druckparameter bestimmen wollt, schlage ich folgende Parameter als Basis vor, die ich durch viele Testläufe ermittelt habe. Die Einstellungen ergeben stabile Teile, gutes Layerbonding, kein Ooze und wenig Bananaing. Natürlich könnt ihr auch eure eigenen Werte ermitteln und verwenden, es soll lediglich eine Hilfe sein.
Richtwerte Start- und EndcodeMeine Empfehlung für Anfang und Ende des GCODES, die meisten Slicer bieten hierfür eine Eingabemöglichkeit. Startcode
Endcode
ToolchainDie von mir vorgeschlagene und empfohlene Toolchain von der Idee zum fertig gedruckten Objekt:
Alle Konfigurationsdateien etc. für diese Toolchain findet ihr | im Projekt-Repo auf GitHub.
3D ModellingWenn ihr einen 3D Drucker benutzen wollt, habt ihr möglicherweise schon etwas im Sinn, dass ihr drucken wollt. Falls ihr bereits eine *.stl Datei, beispielsweise von Thingiverse.com, besitzt, könnt ihr diesen Abschnitt überspringen. Ansonsten gibt es eine Vielzahl an Programmen, mit denen sich 3D Modelle entwerfen lassen. z.B.
SlicerEin Slicer "schneidet" das zu druckende 3D Modell in Scheiben und zerlegt diese Scheiben wiederum in Pfade, die in Form von GCODE ( .gcode oder *.ngc) ausgegeben werden. Die Auswahl an brauchbarer Slicing Software ist deutlich überschaubarer, als an 3D Modelling Software, hier drei Empfehlungen in einer von mir bestimmten der Reihenfolge:
Slic3r ist meiner Erfahrung nach die beste Wahl, da es mit der richtigen Konfiguration extrem vorhersagbare, gute Resultate erzielt, sehr fein konfigurierbar ist und den Slicing-Prozess dank Hyperthreading sehr schell ausführt. Cura ist etwas einfacher in der Bedienung, da es nicht ganz so viele Einstellmöglichkeiten gibt und es ab Werk schon sehr brauchbar konfiguriert daherkommt. Cura hat in den neuen Versionen (seit dem es nicht mehr die Skeinforge Engine benutzt) stark an Slicing-Geschwindigkeit gewonnen, jedoch auch an Einstellmöglichkeiten verloren. KISSlicer ist zwar idiotensicher, die Ergebnisse sind jedoch stark von dem zu slicenden Objekt abhängig. Finger davon würde ich sagen. Skeinforge bringt (richtig konfiguriert) nach wie vor die besten Druckergebnisse und benötigt zum slicen die meiste Zeit, jedoch ist dieser Qualitätsvorsprung gegenüber anderen Lösungen nicht mehr so weit, wie er mal war. Slic3r ist seit der 1.0 meiner Ansicht die am weitesten entwickelte Slicing-Software und sehr alltagstauglich. Slic3r arbeitet zudem mit der Host-Software Repetier nahtlos zusammen. Host-SoftwareDie Host-Software sendet den GCODE aus dem Slicer an den Drucker, der diesen dann ausführt und somit druckt. Die meisten Hosts erlauben zudem die manuelle Steuerung des Druckers, das Auslesen und Einstellen der Soll/Ist Temperaturen sowie einige weitere nützliche Funktionen. Ich kann nur eine Host-Software empfehlen, und das ist Repetier-Host (Freeware), da ich mit anderen keinerlei Erfahrung habe. Repetier ist für Mac, Linux und Windows verfügbar und wirklich sehr sehr gut, ich kann es nur jedem empfehlen. Einen Vergleich kann ich hier aber nicht anstellen. DebuggingJeder 3D Drucker hat seine Macken. Dieser Abschnitt soll helfen, sie im Falle eines Falles auszumerzen. Achsen lassen sich nicht reibungslos bewegenLässt sich eine Achse nicht in beide Richtungen geschmeidig von Hand bewegen (bei abgeschalteten Motoren), ist eines oder mehrere der LM8UU Linearlager hin. Hier hilft nur, das Lager auszutauschen. Damit es nicht zu einem Lagerausfall kommt, sollten die Wellen immer gut geschmiert und die Lagerkappen geölt sein. EntstehungsprozessEin neuer Drucker muss herDiese Seite beschreibt den Entstehungsprozess eines Prusa i3 Einstein Rework 3D Druckers für den Attraktor. Der Bau eines moderneren 3D Druckers war ohnehin schon geplant. Nachdem ein Mitglied samt seines Prusa Mendels unseren Space leider verlassen hat, widme ich mich gerade verstärkt dem Bau eines Prusa i3 Einstein Rework für den Attraktor. Aufruf an alle 3D-Druck-interessierten TraktoristenBitte lest die Teileliste, wenn ihr dann dort als nicht vorhanden markierte Teile in eurer Grabbelkiste liegen habt und spenden möchtet wäre das toll! Kosten für den BauIn der Teileliste findet ihr eine genaue Kostenaufstellung. Alles was Elektronik angeht habe ich so günstig wie irgend möglich (zumeist Hong Kong Ware) gerechnet, alles andere (wie z.B. Krimskrams, Schrauben, Muttern, Beilagscheiben) aus Erfahrung etwas großzügiger mit Puffer. Ich habe bereits einen solchen i3 gebaut und die Kostenrechnung ist realistisch. Viele Teile ließen sich mittlerweile im Space selber auftreiben, bei anderen Teilen sprangen Mitglieder mit Schätzen aus ihren Grabbelkisten (und Geldbörsen) ein. Mittlerweile fehlen nur noch 79,39 € von den insgesamt 313,02 €. Würdigung der SpenderDie edlen Spender seien gewürdigt:
Prusa i3Ich habe mir die RepRap Famile sehr genau angesehen, in vielen davon stecken einzigartige und geniale Entwicklungsansätze mit sehr unterschiedlichen Ausrichtungen irgendwo zwischen High-Performance und Low-Cost. Der Prusa i3 ist meiner Ansicht nach der gelungenste Kompromiss zwischen diesen beiden Polen: Zum einen ist der Bau äußerst günstig, vor allem wenn man eine CNC-Maschine oder einen Lasercutter zur Hand hat, zum anderen eliminiert der stabile und passgenaue Rahmen jede Form von Wackeleien und eine Menge an Kalibrierungs-Aufwand. Die X, Y und Z Achsen stehen beispielsweise ab Werk stabil und rechtwinklig zueinander. Ich habe den Prusa i3 außerdem bereits einmal erfolgreich gebaut und meine Erwartungen was die Druckqualität und die möglichen Druckgeschwindigkeiten anging wurden in vielerlei Hinsicht übertroffen. Der Prusa i3 Einstein Rework ist eine Variante dieses 3D Druckers, die noch ein paar kleine Verbesserungen mit sich bringt.
Teileliste "Buy"Alle Preise in Euro.
Teileliste "SchraubenDie Schraubenliste wird von der Buy-Liste getrennt, da ggf. viele Schrauben im Space vorhanden sind.
Teileliste "Make"Die fehlenden gedruckten Teile werde ich in den nächsten Wochen nach und nach drucken.
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