Prusa i3Aus Attraktor WikiVersion vom 13. Februar 2015, 11:49 Uhr von Iamnotachoice (Diskussion | Beiträge) InhaltsverzeichnisSchnellstart zum sofort LoslegenDer Drucker ist fertig konfiguriert und eingerichtet sowie die Druckplattform ausgerichtet wenn ihr ihn im Attraktor im Betrieb nehmen wollt. Eine Überprüfung kann nicht schaden. Alle Konfigurationsdateien und eine Anleitung, um den Drucker sofort in Betrieb zu nehmen findet ihr im im Projekt-Repo auf GitHub. Wer einen Proosha mit E3Dv6 Hotend besitzt/baut kann ebenfalls diese Konfigurationsdateien benutzen. Es kann nicht schaden, sich dennoch den Bereich "Benutzung" im Wiki durchzulesen ;) Der DruckerBei dem Drucker handelt es sich um einen Prusa i3 Einstein Rework mit ein paar Modifikationen. Prusa i3Ich habe mir die RepRap Famile sehr genau angesehen, in vielen davon stecken einzigartige und geniale Entwicklungsansätze mit sehr unterschiedlichen Ausrichtungen irgendwo zwischen High-Performance und Low-Cost. Der Prusa i3 ist meiner Ansicht nach der gelungenste Kompromiss zwischen diesen beiden Polen: Zum einen ist der Bau äußerst günstig, vor allem wenn man eine CNC-Maschine oder einen Lasercutter zur Hand hat, zum anderen eliminiert der stabile und passgenaue Rahmen jede Form von Wackeleien und eine Menge an Kalibrierungs-Aufwand. Die X, Y und Z Achsen stehen beispielsweise ab Werk stabil und rechtwinklig zueinander. Ich habe den Prusa i3 außerdem bereits einmal erfolgreich gebaut und meine Erwartungen was die Druckqualität und die möglichen Druckgeschwindigkeiten anging wurden in vielerlei Hinsicht übertroffen. Der Prusa i3 Einstein Rework ist eine Variante dieses 3D Druckers, die noch ein paar kleine Verbesserungen mit sich bringt. Hier noch ein zwei Links mit allen Informationen zu diesem 3D Drucker: Specs
ModifikationenDer Rework war um die Finnen auf eine reine Single-Plate Konstruktion reduziert worden. Um den Drucker in Y-Richtung zu stabilisieren habe ich die ursprünglichen Finnen des i3 an das Rework Design und die 10mm Gewindestangen geretrofittet. Auch habe ich den X-Idler etwas versteift, sodass man den X-Riemen stärker spannen kann ohne dass das Teil bricht. Damit die beiden Enden der X-Achse gegeneinander verspannt werden können, und nicht die gesamte Spannung des Riemens auf den Z-Achsen liegt, können die beiden Enden mit zwei M8 Schrauben gegen die Linearwellen verspannt werden. Dazu müssen zwei M8 Gewinde in die Wellenaufnahmen des X-End-Idler-Better Teils geschnitten werden. NachbauenMomentan bauen gerade ~13 Mitglieder ihren eigenen Prusa i3 basierend auf dem Drucker im Attraktor. Grundlage ist ein gelaserte Aluminium-Rahmen, den wir bei einem Hamburger Laserspezialisten fertigen lassen. Alle verwendeten Kunststoffteile und den Rahmen sowie einen Link zur Aufbauanleitung findet ihr in meinem Fork-Repo auf GitHub Teileliste "Buy"Alle Preise in Euro.
Teileliste "Schrauben"Die Schraubenliste wird von der Buy-Liste getrennt, da diese von Danny extra besorgt wurden.
Teileliste "Gewindestangen"Die 1 Meter Gewindestangen müssen selbst abgelängt werden. Folgende Maße werden benötigt:
Tipp: Die 300mm M5 sollten idealerweise jeweils von den Enden der Stange genommen werden 1x M10 210mm, 365mm & 380mm können aus einer Stange gesägt werden. So können beide Stangen gleich angezeichnet werden.
Teileliste "Make"Bei dem Teil "X End Idler Better" müssen mit einem Gewindeschneider M8 Gewinde für die M8 Spannschrauben geschnitten werden.
Diskussion DruckoberflächenBenutzungWichtige Hinweise
Sonstige Hinweise
RichtwerteWenn ihr nicht die Konfiguration aus dem Schnellstart-Repo verwendet und eigene Druckparameter bestimmen wollt, schlage ich folgende Parameter als Basis vor, die ich durch viele Testläufe ermittelt habe. Die Einstellungen ergeben stabile Teile, gutes Layerbonding, kein Ooze und wenig Bananaing. Natürlich könnt ihr auch eure eigenen Werte ermitteln und verwenden, es soll lediglich eine Hilfe sein. MaterialABS
PLA
Richtwerte Start- und EndcodeMeine Empfehlung für Anfang und Ende des GCODES, die meisten Slicer bieten hierfür eine Eingabemöglichkeit. Startcode
G28 ; home all axes G1 Z5 F5000 ; lift nozzle G92 E0 ; set extruded length zero Endcode
G0 E-20 ; retract filament; G90 ; set to absolute positioning G92 E0 ; set extruded length zero M104 S0 ; turn off extruder temperature M140 S0 ; turn off heated bed temperature G0 X195 Y175 ; move out of the way M84 ; disable motors Druckgeschwindigkeit, Beschleunigung, etcBitte benutzt die Slic3r Voreinstellungen aus dem GitHub Repository.
Beschleunigung - Printer SettingBitte benutzt die Slic3r Voreinstellungen aus dem GitHub Repository.
ToolchainDie von mir vorgeschlagene und empfohlene Toolchain von der Idee zum fertig gedruckten Objekt:
Alle Konfigurationsdateien etc. für diese Toolchain findet ihr im Projekt-Repo auf GitHub. 3D ModellingWenn ihr einen 3D Drucker benutzen wollt, habt ihr möglicherweise schon etwas im Sinn, dass ihr drucken wollt. Falls ihr bereits eine *.stl Datei, beispielsweise von Thingiverse.com, besitzt, könnt ihr diesen Abschnitt überspringen. Ansonsten gibt es eine Vielzahl an Programmen, mit denen sich 3D Modelle entwerfen lassen. z.B.
SlicerEin Slicer "schneidet" das zu druckende 3D Modell in Scheiben und zerlegt diese Scheiben wiederum in Pfade, die in Form von GCODE (dem Format, dass der Drucker versteht) ausgegeben werden. Die Auswahl an brauchbarer Slicing Software ist deutlich überschaubarer, als an 3D Modelling Software, hier die wichtigsten drei:
Slic3r ist meiner Erfahrung nach die beste Wahl, da es mit der richtigen Konfiguration extrem vorhersagbare, gute Resultate erzielt, sehr fein konfigurierbar ist und den Slicing-Prozess dank Hyperthreading sehr schell ausführt. Es ist die am weitesten entwickelte Slicing-Software und sehr alltagstauglich. Slic3r arbeitet zudem mit der Host-Software Repetier nahtlos zusammen. Cura ist etwas einfacher in der Bedienung, da es nicht ganz so viele Einstellmöglichkeiten gibt und es ab Werk schon sehr brauchbar konfiguriert daherkommt. Cura hat in den neuen Versionen (seit dem es nicht mehr die Skeinforge Engine benutzt) stark an Slicing-Geschwindigkeit gewonnen, jedoch auch an Einstellmöglichkeiten verloren. KISSlicer ist zwar idiotensicher, die Ergebnisse sind jedoch stark von dem zu slicenden Objekt abhängig. Skeinforge bringt (richtig konfiguriert) nach wie vor die besten Druckergebnisse und benötigt zum slicen die meiste Zeit, jedoch ist dieser Qualitätsvorsprung gegenüber anderen Lösungen nicht mehr so weit, wie er mal war. Anleitung Slic3r unter Ubuntu LinuxGithub, Slic3er
Host-SoftwareSolange wir noch keinen Controller mit SD-Kartenleser haben, wird zum Drucken ein Rechner mit Host-Software benötigt, an den der Drucker per USB angeschlossen ist. Die Host-Software sendet den GCODE aus dem Slicer an den Drucker, der diesen dann ausführt und somit druckt. Die meisten Hosts erlauben zudem die manuelle Steuerung des Druckers, das Auslesen und Einstellen der Soll/Ist Temperaturen sowie einige weitere nützliche Funktionen. Ich kann nur eine Host-Software empfehlen, und das ist Repetier-Host (Freeware), da ich mit anderen keinerlei Erfahrung habe. Repetier ist für Mac, Linux und Windows verfügbar und wirklich sehr sehr gut, ich kann es nur jedem empfehlen. Einen Vergleich kann ich hier aber nicht anstellen. EntstehungsprozessEin neuer Drucker musste herDer Bau eines moderneren 3D Druckers war ohnehin schon geplant. Nachdem ein Mitglied samt seines Prusa Mendels unseren Space leider verlassen hat, haben wir einen Prusa i3 für den Space gebaut. Viele der benötigten Teile wurden von Mitgliedern gespendet, der Rahmen wurde auf unserer CNC Fräse im Wasserbad gefräst. Danke allen HelfernDanke an alle Traktoristen, die beim Bau und der Teilebeschaffung mitgeholfen haben! Würdigung der SpenderDie edlen Spender seien gewürdigt, sollte jemand mit seiner Sach- oder Geldspende fehlen oder was nicht stimmen bitte selbst hier editen!
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