Stickmaschine: Unterschied zwischen den VersionenAus Attraktor Wiki
Version vom 6. April 2014, 11:12 Uhr
InhaltsverzeichnisVorsichtOhne den USB-Stick von Husqvarna funktioniert die Maschine nicht. Bitte immer diesen Stick bei der Maschine lassen! Hinweise
StickenVorbereitung der MaschineWenn die Maschine eingeschaltet wird, muss zunächst das Stickaggregat kalibriert werden - nach dem Einschalten kommt eine entsprechende Fehlermeldung. Dazu fährt die Maschine dann einmal den ganzen Bereich ab, wie z.B. auch unsere Fräsen. Beim Start der Kalibration darauf achten, dass noch _kein_ Stickrahmen eingespannt ist, und auch sonst nichts auf der Maschine oder in der Nähe liegt! Danach Ober- und Unterfaden einspannen. Stoff vorbereitenDas Stoffstück, das bestickt werden soll, in den Rahmen einspannen. Dazu zunächst die Drehschraube aufdrehen, und grob damit den Abstand einstellen. Danach dann mit dem Hebel mit etwas Fingerspitzengefühl einspannen. Wenn der Rahmen vorher ohne Stoff im Regal war, ist die Schraube auf jeden Fall zu eng eingestellt, einfach den Stoff mit dem Hebel einspannen würde den Rahmen zerstören. Anschliessend den Rahmen in das "Stickaggregat" einführen bis der Plastikhebel einrastet.StickvorgangDas Stickmuster muss auf den USB-Stick kopiert werden, und dann an die Maschine angesteckt werden. Die Stick-Dateien müssen mit dem "5D Embroidery System" generiert werden (File->Convert to Embroidery). Hier funktioniert nur der Original Husquvarna USB Stick, kein anderer. Müsste man sich mal näher ansehen, warum das so ist.Im Datei-Menü der Stickmaschine kann mit den Pfeiltasten und OK dann die Stickdatei ausgewählt werden. Danach kommt ein Konfigurationsmenü: Hier kann mit den Pfeiltasten dann der genaue Ort der Stickerei ausgewählt werden, das Design rotiert, gespiegelt und +/- 20% skaliert werden. Bei der Ausrichtung fährt der Nähfuss manchmal nicht ganz an den Rand, sondern nur so, dass noch Platz für das Design ist - an welchen Seiten das so ist, hängt vom Startpunkt des Designs ab. Die Zahl hinter "---" ist die Anzahl der Stiche, die noch zu erledigen sind, wird während des Stickvorgangs runtergezählt. Gestartet wird der Stickvorgang entweder mit dem Fusstaster, oder einfacher mit dem Start/Stopp-Knopf. Die Zahl neben dem Garnrollensymbol ist die Anzahl der Farbfäden des Musters. Wenn ein Problem auftritt (Faden zuende, gerissen...) stoppt die Maschine automatisch. Nach Fehlerbehebung kann einfach mit Start/Stopp fortgesetzt werden, die Maschine startet dann an der letzten Position. Auch wenn zwischendurch ein Unterfaden aufgewickelt werden muss oder ähnliches ist das kein Problem. TroubleshootingBei billigen Faden oder schlecht aufgewickeltem Unterfaden kann sich das Garn in der Unterkonstruktion verhaken, und die Maschine blockiert mit einer Fehlermeldung. Diesen Fehler kann man nicht mehr so fixen, dass danach weitergestickt werden kann. Um die Maschine wieder zu befreien, den Rahmen zunächst aufspannend und den Stoff rausnehmen. Dann die Plastikteile vorsichtig rausrangieren, um so genug Platz zu schaffen, dass man die verhakten Fäden unter dem Stoff abschneiden kann.Danach die Metallplatte vorsichtig mit dem Schraubendreher aufhaken. Die hellgraue Plastikplatte darunter kann man dann nach vorne wegklappen und rausnehmen, die schwarze Mulde ebenfalls. Dann sollte man gut an die Fadenreste kommen und sie rausnehmen können. Anschliessend rückwärts wieder zusammenbauen. Motive/StickenEs gibt zwar Konverter von Grafik nach Stickmuster, aber ohne Nachbearbeiten von Hand funktioniert das nur selten. Von Hand eingestellt werden muss da z.B. wie Flächen ausgefüllt werden, oder auch in welcher Richtung und Dicke da Ränder gestickt werden sollen. Hier findet sich ein Sample bei dem alle Muster-Varianten ausprobiert sind. Man sieht da auch gut, wie sehr ein Stoff ohne Vlies drunter verzogen wird: Eigentlich sollten das alles Rechtecke sein :) Von oben nach unten, links:
Von oben nach unten, rechts:
Alle diese Nähte lassen sich noch mit relativ vielen Parametern genauer einstellen. Im "PE-Design Layout & Editing" gibt es im Menü "Ansicht" auch eine realistische Vorschau, die relativ nah an dem echten Ergebnis, dafür aber unglaublich langsam ist.
SoftwareFür die Stickvorlagen gibt es verschiedene Software, die wir nutzen können. Alle laufen nur unter Windows, die mitgelieferte Software zur Maschine findet sich auf dem Tresor. Sophie Sew kann man direkt im Netz herunterladen. Sophie SewSophie Sew - zur manuellen Bearbeitung von Stickmustern. PE Design v7PE Design v7: Die eigentliche Software, aufgegliedert in mehrere Programmteile. Der Kartenleser der Stickmaschine dient als eine Art Dongle, ein Betrieb der Software ohne Leser ist nicht möglich. Eine Entfernung dieses Kopierschutzes ist illegal, daher dürfte sich ein entsprechender Crack höchstens in den üblichen Torrent-Börsen einfach finden lassen. Layout & EditingDas zentrale Layoutprogramm, das die einzelnen Stichmuster zusammenfügen und in die Maschine exportieren kann. Programmable Stitch CreatorErstellt semi-automatisch Stichmuster aus Bilddateien. Design CenterManuelles erstellen Stichmuster aus Bilddateien, oder zum Nachbearbeiten der Importe aus dem Programmable Stitch Creator Font CreatorFonts erzeugen, mit denen die Maschine dann sticken kann. Nur spannend für Schriftzüge und ähnliches. Design DatabaseMusterverwaltung 5D Embroidery System5D Embroidery System: Im Lieferumfang ist nur der "Organizer", alles andere kostet Geld. Der Organizer scheint eine Art aufgebohrter Dateimanager zu sein. Relativ uninteressant, ist nur zur Verwaltung von bestehenden Stickmustern. Wichtig ist die Software aber trotzdem: Damit werden die Stickmuster in ein Format konvertiert, das die Maschine kennt (File -> Convert to Embroidery) - alle anderen Tools scheinen das Endformat nicht direkt zu können.
Embroider ModderInteressant klingt auch das Embroider Modder-Projekt, allerdings gibt es hier bis jetzt keine Erfahrungswerte. LinksSiehe auch |